Tag für Menschen mit Beeinträchtigung auf dem Nürnberger Frühlingsfest
„Der schönste Tag im ganzen Jahr“ – für viele der über 7.000 Gäste, die am Freitagvormittag auf das Nürnberger Frühlingsfest strömten, trifft dieses Zitat den Nagel auf den Kopf. Beim alljährlichen „Tag für Menschen mit Beeinträchtigung“ wurde der Volksfestplatz zum Ort der Freude, Inklusion und Begegnung.
Bereits vor dem offiziellen Beginn um 11 Uhr war der Vorplatz am Eingang Bayernstraße gut gefüllt – die Stimmung war ausgelassen, das Wetter spielte trotz leichtem Regen keine Rolle. Innerhalb kürzester Zeit wurden dort die beliebten Lebkuchenherzen verteilt, die nicht nur süß schmecken, sondern auch als Berechtigungsausweise für die kostenlosen Fahrten dienten. In Windeseile wechselten sie die Besitzer – ein rekordverdächtiger Start in einen ganz besonderen Tag.
Freie Fahrt, halbe Preise und ganz viel Herz
Zwei Stunden lang durften Menschen mit Beeinträchtigung und ihre Begleitpersonen die Fahrgeschäfte kostenlos nutzen – extra und exklusiv für sie geöffnet. Auch an vielen anderen Ständen auf dem Festgelände warteten Vergünstigungen zum halben Preis. Diese großzügige Geste ist seit Jahren ein fester Bestandteil des Frühlingsfestes – getragen vom Süddeutschen Schaustellerverband und mit großem Engagement unterstützt von der N-ERGIE, dem langjährigen Energieversorger der Stadt Nürnberg.
Ein starkes Symbol: das weiße Tuch
Annette Grötzinger, Personalleiterin der N-ERGIE, richtete in ihrem Grußwort berührende Worte an die Gäste: „Dieses schicke weiße Tuch ist ein Symbol für alles, was uns verbindet, was uns begleitet, an guten und schlechten Tagen. Und nicht zuletzt ein Andenken, eine Erinnerung, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen und das Schöne, wie diesen Tag, auch zu genießen.“ Die multifunktionalen Halstücher wurden an alle Teilnehmenden verteilt – als sichtbares Zeichen von Zusammenhalt und Wertschätzung.
Mit Musik, Herz und Leidenschaft
Zu den Höhepunkten des Tages zählte zweifellos der Auftritt der inklusiven Band „Die Schmetterlinge“, die das Frankendorf mit mitreißenden Klängen füllte – weit über das geplante Ende der Veranstaltung um 13 Uhr hinaus. Ihre Musik brachte den Platz zum Tanzen und zauberte vielen ein breites Lächeln ins Gesicht.
Auch Ute Scholz, Schirmherrin der Veranstaltung und seit 25 Jahren engagierte Botschafterin der Lebenshilfe, war wie jedes Jahr dabei. Gemeinsam mit Rudi Bergmann vom Schaustellerverband begrüßte sie die Gäste herzlich und erinnerte daran, wie wichtig solche Tage der Gemeinschaft sind.
Ein Fest der besonderen Art
Der „Tag für Menschen mit Beeinträchtigung“ ist nicht nur ein Programmpunkt im Kalender des Frühlingsfestes – er ist ein Herzensanliegen vieler Beteiligter. Ein Tag, der zeigt, was möglich ist, wenn Menschen mit Offenheit, Freude und gegenseitigem Respekt zusammenkommen.
Wir sagen DANKE – an alle Gäste, Helferinnen, Schaustellerinnen und vor allem an die N-ERGIE, ohne deren Unterstützung dieses besondere Ereignis nicht möglich wäre.
































